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Die art-Editionen
zur art Edition No. 1: David Goldblatt
zur art Edition No. 2: Dayanita Singh
zur art Edition No. 3: Roberto Polidori
zur art Edition No. 4: Juergen Teller
zur art Edition No. 5: Bettina Rheims
zur art Edition No. 6: Bruce Davidson
zur art Edition No. 7: Edward Burtynskyzur art Edition No. 8: Robert Frank
zur art Edition No. 9: David Bailey
zur art Edition No. 10: Lewis Baltz
Robert Frank
Meilenstein und lebende Legende
Robert Frank ist ein herausragender Fotograf des 20. Jahrhunderts und hat Generationen mit seinem Werk geprägt. Als er nach einer
fotografischen Ausbildung in seiner Schweizer Heimat 1947 in die USA auswanderte, erhielt er 1955 ein Guggenheim-Stipendium. Zusammen mit seiner jungen Familie bereiste er zwei Jahre den Kontinent auf einer fotografischen Expedition in den US-amerikanischen Alltag. Seine
körnigen, stimmungsvollen Schwarzweißaufnahmen, die er bei vorhandenem Licht alle mit einer Kleinbildkamera aufnahm, stellten die traditionellen Standards der Fotografie auf den Kopf: Sie wirken subjektiv, skizzenhaft, lassen den Zufall als bereicherndes Element zu und sind von einer Atmosphäre des Melancholischen geprägt. In den USA wurde die Serie zunächst heftig kritisiert und das zutiefst humanistische Moment des Werks übersehen.
Die Nation hatte gerade den Krieg in Korea beendet, praktizierte noch die Rassentrennung und duldete kein kritisches Gesellschaftsbild. Da sich in den USA kein Verleger fand, erschien die erste Ausgabe von The Americans in Frankreich. Erst ein Jahr später, 1959, folgte eine amerikanische, zu der Jack Kerouac, der Beatnik-Autor von On the Road, die Einleitung schrieb. Das Buch wurde – auch wegen der vom Fotografen arrangierten narrativen Sequenz der Abbildungen – zu einem Meilenstein der künstlerischen Fotografie.
Robert Frank wurde so bereits mit Mitte 30 zu einem lebenden Mythos. Um einer künstlerischen Festlegung zu entgehen, gab er die Fotografie offiziell auf und wandte sich dem Film als Ausdrucksmittel zu. Nach und nach entzog er sich dem Kunstbetrieb. Erst viele Jahre später fand er zurück zur Fotografie, die er nun aber zur Selbstbefragung, oft in Verbindung mit persönlichen Texten, nutzte. Die autobiografischen Bilder
handeln vom einfachen Leben im Fischerdorf Mabou an der
nordamerikanischen Atlantikküste Nova Scotias (wo Frank bis heute
zurückgezogen lebt), von seiner zweiten Frau, den Freunden und dem tragischen Verlust seiner beiden Kinder. Wie schon in The Americans schafft es Frank mit seiner spezifischen Sicht, ganz alltäglichen Dingen einen existenziellen und zugleich magischen Charakter zuzuschreiben, der ganz das Produkt seines Autors und damit unverwechselbar ist. //
Wie ich arbeite
Ganz genau wusste ich immer nur, was ich nicht wollte. Das hat mir die Richtung vorgegeben, der Rest war Intuition. Als ich nach Amerika kam, wollte ich nicht denselben Weg einschlagen, mit dem die meisten Fotografen ihr Geld verdienten – Modefotografie. Ich fühlte, dass es auch
anders geht. Aber dafür musste ich meinen eigenen Stil finden. Etwas, das die Leute sagen lässt: Das ist ein Foto von Robert Frank. Genau das war mein Traum. Dafür habe ich gearbeitet. Es war mir immer wichtig, dabei niemanden zu kopieren. Wenn es jedoch eine Person gab, die meine Arbeit beeinflusst hat, dann war das Walker Evans. Seine wichtigste Lektion war, direkt und geradlinig auf die Dinge zu blicken und ohne Kompromisse zu arbeiten.
Wir sind gut miteinander ausgekommen. Er mochte mich, also hat er mich toleriert. Aber eigentlich war er kein netter Typ. Dieses Foto – der Blick durch die drei Türen auf ein Fenster – ist in meinem kanadischenHaus in Mabou entstanden. Mich faszinierte die Form des Fensters, und ich hatte das Gefühl, der geheimnisvollen Grundstimmung etwas hinzufügen zu können. Ich sehe die drei Türen, wenn ich auf meinem Bett liege. Alte Häuser besitzen eine Schönheit, die neue nicht mehr haben. Die sind kalt.
Ich lebe gerne in diesem Haus in Mabou. Es ist ein friedlicher Ort, nichts passiert, niemand stört. //
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